Ende der siebziger Jahre realisierte ich verschiedenfarbig transparente Objekte, "Lichtzeichen"
genannt. Am Tag erscheinen sie wie Skulpturen und zeigen mit ihren Formen die immanente Aussage. Eine zweite Aussage bekommen sie im Dunkel des Innenraums oder aussen während der Dämmerung und in der Nacht. Diese Spannung zwischen HELL und DUNKEL, das intermittierende Spiel der verschiedenen Zustände mit all ihren Möglichkeiten, beschäftigt mich seit Beginn dieser Periode. Der Vorausgang der Werkentstehung bedarf einer speziellen Vertiefung im Geist. Nur so ist eine formale Verwirklichung zum Kunstgebilde möglich. Ist das Werk gelungen - erfreut es den Künstler, und vielleicht auch den Betrachter. Der Mensch am Ende des zweiten Jahrtausends befindet sich immer wieder auf einem Klippenweg. Auf einer Seite steht die allgegenwärtige Natur, auf der anderen Seite die Technik, die immer wieder gewaltige Neuerungen bringen: Roboter, Automaten, Internet usw.. Und auf diesem Klippenweg bewegt sich auch der Künstler. Was gelingt ihm? ![]() |